Was sind Investmentfonds?




Eingangs muss erwähnt werden, dass Investmentfonds das gemeinsame Vermögen von vielen Anlegern darstellen. Es muss beachtet werden, dass jeder Anleger dabei nach der Einzahlung des zu investierenden Betrages gewisse Anteile am Gesamtvermögen erwirbt. Es ist erwähnenswert, dass die Verwaltung von Investmentfonds im Rahmen einer Kapitalanlagegesellschaft, also in den meisten Fällen ein Tochterunternehmen von Banken oder Versicherungen, durch ein professionelles Fondsmanagement erfolgt, das die Veranlagung wiederum nach bestimmten Richtlinien vorzunehmen hat. Außerdem ist die Laufzeit von Investmentfonds grundsätzlich zeitlich unbegrenzt. Zudem ist die Kapitalanlagegesellschaft verpflichtet, die ausgegebenen Zertifikate jederzeit zum Rücknahmepreis zurückzukaufen. Es ist erwähnenswert, dass bei offenen Fonds zu jedem Zeitpunkt neue Anteile ausgegeben werden können, während es bei geschlossenen Fonds wiederum eine festgelegte und unveränderbare Zahl an Anteile gibt.

In diesem Zusammenhang müssen auch die Vorteile von Investmentfonds für Privatanleger berücksichtigt werden. Denn je risikoreicher die betreffende Anlageart ist, desto wichtiger wird es, das Risiko zu streuen. Als Beispiel wären hier etwa Aktienfonds zu nennen. Aktienfonds verwalten nämlich oft über hundert verschiedene Einzelwerte; solch eine Streuung ist aus finanziellen Gründen für Privatanleger meistens unmöglich. Weitere Vorteile des Investmentfonds stellen der langfristige Vermögensaufbau durch Sparpläne sowie auch das professionelle Management dar. Dadurch, dass sich qualifizierte Manager mit Marktentwicklungen und Börsenentwicklungen auseinandersetzen und Umschichtungen vornehmen, führt dies dazu, dass sich für Anleger die Wahrscheinlichkeit erhöht, die angestrebte Rendite zu erzielen. Es ist erwähnenswert, dass es in Österreich sehr viele Fonds gibt, zwischen denen der Anleger auswählen kann. Solch eine getroffene Wahl zwischen diesen Fonds sollte jedoch längerfristig rentabel bleiben, da beim Kauf von Fonds nämlich hohe Ausgabezuschläge verrechnet werden, die erst durch die Fondsentwicklung zu verdienen sind.

Auch die verschiedenen Arten von Investmentfonds müssen beachtet werden. Hierbei muss berücksichtigt werden, dass die Investmentfonds in erster Linie nach der Art und nach den darin enthaltenen Wertpapieren unterschieden werden, wie etwa Aktienfonds, Rentenfonds, Mischfonds sowie Länderfonds und Branchenfonds. Bei Aktienfonds investiert nämlich die Kapitalanlagegesellschaft nur in Aktien. Außerdem ist der Wert des Aktienfons von den Kursen der zugrunde liegenden Aktien abhängig. Es wird von Aktienfonds üblicherweise in eine große Zahl unterschiedlicher Aktien veranlagt, um von der Entwicklung der Aktien unabhängig zu sein. Bei Rentenfonds wiederum legt die Gesellschaft nur in Anleihen an, während bei Mischfonds sowohl in Aktien als auch in Anleihen investiert wird. Außerdem besteht für die Fondsmanager bei gemischten Fonds die Möglichkeit, zwischen Aktienmarkt und Anleihemarkt zu wechseln. Wenn die Preise auf dem Aktienmarkt steigen, kann nämlich mehr im Aktienmarkt investiert werden und weniger in Anleihen. Sollten aber die Preise auf dem Anleihenmarkt steigen, kann wiederum mehr im Anleihenmarkt investiert werden und dafür weniger in Aktien. Fonds der Anlagekategorie Länderfonds und Branchenfonds konzentrieren sich auf ausgewählte Länder bzw. Branchen.

Es ist erwähnenswert, dass es auch noch andere Arten von Fonds gibt, wie beispielsweise etwa Dachfonds oder Hedgefonds. Bei Dachfonds stellen Dachfonds-Manager aus einzelnen Fonds verschiedener Fondsgesellschaften ein Fondsportfolio zusammen, während man bei Hedgefonds wiederum unter anderem in Termingeschäften investiert, um von den Konjunkturentwicklungen unabhängig zu sein.

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