Was ist Electronic Banking?




Eingangs muss erwähnt werden, dass Electronic Banking, E-Banking, Telebanking sowie Onlinebanking und auch elektronisches Bankgeschäft das Abwickeln von Bankgeschäften mittels Telefon bzw. Fax und Computer mit Hilfe von Onlinebanking oder im Internet ist. Es muss beachtet werden, dass Telebanking im Privatkundengeschäft identisch mit Homebanking ist und im Firmenkundengeschäft wiederum identisch mit Officebanking ist. Es ist erwähnenswert, dass Electronic Banking meistens beleglos erfolgt. Außerdem gibt es in der Regel fünf Arten von Electronic Banking, und zwar Electronic Banking per Datenträgeraustausch, Onlinebanking, Telefonbanking sowie SB-Banking und kartengestütztes Bezahlen. Onlinebanking wird oft auch als E-Banking bzw. Homebanking oder Telebanking bezeichnet, während kartengestütztes Bezahlen auch Electronic Cash genannt wird.

Unter Onlinebanking ist der direkte Zugriff auf den Bankrechner zu verstehen, wie beispielsweise etwa über Internet oder über Direkteinwahl bei der Bank per Datenfernübertragung. Beim Onlinebanking sind zwei Verfahren üblich, und zwar der browserbasierte Internetbanking und das Onlinebankingprogramm. Der browserbasierte Internetbanking läuft über die Website der Bank und ist meistens durch SSL, also durch Secure Sockets Layer, gesichert. Bei der Verwendung des Onlinebankingprogrammes werden die Transaktionen zunächst offline ohne Netzverbindung vorbereitet, wie beispielsweise etwa ein ausgefülltes Überweisungsbeleg. Erst danach wird eine Netzverbindung zur Übertragung der gesammelten Transaktionen aufgebaut. Hierbei werden die Aufträge mit Hilfe einer elektronischen Unterschrift unterzeichnet, wofür in der Regel PIN, also die persönliche Identifikationsnummer, und TAN, also die Transaktionsnummer, notwendig sind.

In diesem Zusammenhang muss auch die Sicherheit beim Onlinebanking berücksichtigt werden. Es sind nämlich Maßnahmen gegen Phishing-Versuche notwendig. Beim Phishing-Versuch soll der Benutzer seine Zugangsdaten auf der vom Phisher präparierten Webseite preisgeben. Beim Phishing ist die Nachahmung des Designs einer vertrauenswürdigen Stelle typisch. Hierbei muss auf jeden Fall zwischen der Sicherheit der eigentlichen Datenübertragung zur Bank oder von der Bank und der Abwicklung am Arbeitsplatz unterschieden werden. Außerdem ist bei allen Electronic Banking-Systemen grundsätzlich eine Verschlüsselung der Datenübertragung seitens der Banken gewährleistet. Diese Verschlüsselung ist nach normalem menschlichem Ermessen nicht manipulierbar bzw. nur unter erheblichem Zeitaufwand und Ressourcenaufwand manipulierbar. Es ist erwähnenswert, dass durch Phishing versucht wird, direkt an die Daten zu gelangen, die zur Auftragsunterzeichnung notwendig sind, wie beispielsweise etwa PIN bzw. TAN. Der Bankkunde kann sich jedoch dadurch schützen, indem er die von den Banken zur Verfügung gestellten Zugangsberechtigungen nicht weitergibt bzw. nicht im Computer hinterlegt.

Es ist erwähnenswert, dass auch das Bezahlen mit Kreditkarte bzw. Debitkarte oder Geldkarte in den Bereich des Electronic Banking fällt. Die Autorisierung der Zahlung erfolgt in der Regel per PIN oder per Unterschrift. Es muss jedoch beachtet werden, dass bei der Geldkarte keine Autorisierung erfolgt.

Auch Telefonbanking muss berücksichtigt werden. Denn beim Telefonbanking werden Kontostandsabfragen sowie Überweisungen und oft auch Wertpapiergeschäfte über das Telefon abgewickelt. In diesem Fall kommen Sprachcomputer aber auch Call-Center-Lösungen oder kombinierte Lösungen zum Einsatz. Unter SB-Banking fällt wiederum die Kundenselbstbedienung an Geldautomaten bzw. Kontoauszugsdruckern oder Überweisungsterminals.

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