Was sind IBAN, BIC und SWIFT?




Eingangs muss erwähnt werden, dass IBAN, BIC und Swift für grenzüberschreitende Überweisungen benötigt werden, sei es um Überweisungen innerhalb der Europäischen Union oder im Ausland durchzuführen. In Bezug auf Auslandüberweisungen bzw. Auslandsaufträge muss beachtet werden, dass wenn mehr Informationen zur Überweisung vorliegen, sie günstiger durchgeführt werden kann. Es ist erwähnenswert, dass eine EU-Standard-Überweisung der Überweisung innerhalb Österreichs sehr ähnlich ist. Denn wenn alle Angaben zur Überweisung vorliegen, wie etwa IBAN und BIC, werden in der Regel auch keine höheren Gebühren als innerhalb Österreichs bei den Kreditinstituten berechnet. Für Auslandsaufträge müssen jedoch einige Vorschriften erfüllt sein. Bei einem Auslandsauftrag wird die Überweisung nämlich in ein anderes Mitgliedsstaat der Europäischen Union oder des Europäischen Wirtschaftsraumes getätigt, weiters müssen IBAN und BIC-Code vollständig sein, zudem darf der Überweisungsbetrag die Höhe von maximal Euro 50.000,- nicht übersteigen und das EU-Standard-Überweisungsformular kann nur für Beträge in Euro verwendet werden.

In diesem Zusammenhang muss beachtet werden, dass der Begriff IBAN als Abkürzung für International Bank Account Number steht, also Internationale Bankkontonummer. Die IBAN ist eine internationale und standardisierte Notation für Bankkontonummern, wobei die Notation durch eine spezielle ISO-Norm beschrieben wird. Die IBAN ist bereits seit Jahren aus der EU-Standardüberweisung her bekannt. Außerdem wurde die IBAN ursprünglich aufgrund dessen entwickelt, damit die Zahlungsverkehrssysteme in Europa vereinheitlich werden. Es ist erwähnenswert, dass man die IBAN auf dem Kontoauszug der betreffenden Bank finden kann und dass sie meistens die Kontonummer oder die Kundennummer der betreffenden Person enthält.

Die IBAN besteht aus der Länderkennzeichnung des betreffenden Landes, wie etwa AT für Österreich oder DE für Deutschland, sowie anschließend aus einer zweistelligen Prüfziffer und aus Bankleitzahl sowie aus der Kontonummer des Kontoinhabers. Die Bankleitzahl und die Kontonummer können von Land zu Land unterschiedlich lang sein. In Österreich besteht die IBAN beispielsweise etwa aus zwanzig Stellen. Es muss beachtet werden, dass die IBAN auf Papier zum Zwecke der leichteren Lesbarkeit und Erfassbarkeit immer in getrennten Blöcken zu je vier Stellen angeführt werden soll, wobei zusätzlich die Bezeichnung IBAN vorangestellt werden muss. Im Gegensatz dazu entfällt das Label IBAN im Electronic Banking, da dies nämlich bereits vorgegeben ist.

Es ist ebenso erwähnenswert, dass die IBAN derzeit hauptsächlich beim Zahlungsverkehr innerhalb der Europäischen Union verwendet wird. Denn innerhalb der Europäischen Union gehört die Verwendung der IBAN nämlich zu den Voraussetzungen für die Durchführung von EU-Überweisungen, welche von den Banken zu den gleichen Kosten wie Überweisungen innerhalb eines Landes ausgeführt werden. Außerdem bietet die IBAN einige Vorteile. Einer der Vorteile besteht darin, dass mit der IBAN für Auslandszahlungen eine einheitliche sowie strukturierte Angabe der Kontoverbindung ermöglicht wird, da die IBAN nämlich aus Land sowie Prüfziffer, Bankleitzahl und Kontonummer des Kontoinhabers besteht. Weiters erfolgt bei der erstdurchführenden Bank eine elektronische Prüfung auf Richtigkeit der IBAN.

Außerdem werden mit Hilfe der Prüfziffer die Zahlungsaufträge noch vor der Durchführung auf Richtigkeit der Kontonummer und Bankverbindung überprüft. Dadurch werden nämlich Fehlleitungen vermieden und Aufträge ohne unnötige Verzögerung an den Zahlungsempfänger weitergeleitet, was wiederum dazu führt, dass eine schnellere und wirtschaftlichere Abwicklung gewährleistet ist.

Auch die BIC, die als Abkürzung für Bank Identifier Code steht, muss berücksichtigt werden. Die BIC wird nämlich zusammen mit der IBAN zur Überweisung in den Staaten der europäischen Union bzw. aus den Staaten der europäischen Union benötigt. Das bedeutet also, dass der BIC-Code zusätzlich zum IBAN für grenzüberschreitende Überweisungen wichtig ist. Die BIC gilt nämlich als international standardisierter Bank-Code. Außerdem können mit dieser Abkürzung weltweit Kreditinstitute identifiziert werden. Es muss ebenso beachtet werden, dass der BIC-Code die Funktion einer internationalen Bankleitzahl hat, aber trotzdem nicht die inländische Bankleitzahl oder andere Leitzahlen in den jeweiligen Ländern ersetzt. Der BIC-Code besteht aus einer achtstelligen bis elfstelligen Buchstabenkombination und Zahlenkombination.

Außerdem bietet die Verwendung von BIC einige Vorteile. Einer dieser Vorteile besteht nämlich darin, dass die Verwendung von BIC in einem Bankauftrag mittels SWIFT die automatische Weiterverarbeitung erleichtert, da ein BIC mit der entsprechenden Software nämlich bei jedem Institut in die interne Bankidentifikation umgesetzt werden kann. Das bedeutet also, dass es sich beim BIC um die eindeutige Kennung einer Bank handelt. Der BIC stellt nämlich auf internationaler Ebene das dar, was die Bankleitzahl auf nationaler Ebene darstellt. Außerdem kann man den BIC der kontoführenden Bank auf den Kontoauszügen finden bzw. auch online unter den Telebankingdaten.

Es ist ebenso erwähnenswert, dass für den BIC häufig auch die Begriffe SWIFT bzw. SWIFT-Code oder SWIFT-Adresse verwendet werden. In diesem Zusammenhang muss auch das Kürzel SWIFT berücksichtigt werden. SWIFT steht nämlich für Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication. Es ist erwähnenwert, dass diese Gesellschaft für die Telekommunikation innerhalb der Bankengruppe sorgt. Außerdem werden per SWIFT unterschiedliche Nachrichten ausgetauscht. Dabei kann es sich um Überweisungsaufträge handeln, aber auch um Kommunikationen zwischen den Banken, wenn es um Auslandsgeschäfte geht. Es ist erwähnenswert, dass der SWIFT-Code ein standardisierter Code ist, mit dem weltweit jeder teilnehmende Partner eindeutig identifiziert werden kann. Unter anderem wird die SWIFT-Adresse bei Kreditinstituten, Brokern bzw. Lagerstellen oder auch bei Unternehmen eingesetzt.

Aus dem Gesagten kann somit entnommen werden, dass IBAN und BIC unverzichtbare Bestandteile sind, um die grenzüberschreitende automatisierte Auftragsabwicklung bzw. Überweisungsabwicklung zu ermöglichen. Wie bereits erwähnt werden die grenzüberschreitenden Euro-Überweisungen zu den gleichen Konditionen abgerechnet wie Inlandsüberweisungen. Außerdem werden Überweisungen mittels IBAN und BIC in Europa schneller und einfacher abgewickelt. Obwohl die IBAN in der Regel als eine global eindeutige Bezeichnung eines Kontos definiert ist, kann sie jedoch noch nicht für alle Konten auf der ganzen Welt genutzt werden. Der Prozess der weltweiten Akzeptanz von IBAN kann noch Jahre dauern. Bis die IBAN auf der ganzen Welt akzeptiert wird, ist es notwendig, die gegenwärtige Darstellung von Bankverbindungen, also BIC und Kontonummer, in Ländern ohne IBAN für die sichere Abwicklung des internationalen Zahlungsverkehrs weiter zu verwenden.

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