Eingangs muss erwähnt werden, dass der Vorsteuerabzug ein wesentliches Element der Umsatzsteuer ist. Die Steuer richtet sich an die Konsumenten und nicht an die Unternehmer. Am Ende der Unternehmerkette soll die Steuer beim Verbraucher hängen bleiben. Um das zu gewährleisten, ist es notwendig, dass sich der Unternehmer die vorausgeleistete Umsatzsteuer vom Finanzamt zurückholen kann.
In diesem Zusammenhang ist zu beachten, dass für ausländische Unternehmer, die ihren Sitz nicht im Inland und auch keine Betriebsstätte im Inland haben, das Finanzamt Graz Stadt zuständig ist. Zu berücksichtigen ist ebenso, dass man als Unternehmer das Recht einen Vorsteuerabzug geltend zu machen, verlieren kann. Im Falle der Steuerhinterziehung führt dies zum Verlust des Vorsteuerabzugs.
Bezüglich des Erwerbs von Personenkraftwägen gilt der Vorsteuerabzug nur sehr eingeschränkt. Grundsätzlich unterliegen die Fahrzeuge der Steuer und sind nicht befreit. Ausnahmen von dieser teilweise kritisierten, weil eben systemwidrigen, Ausnahme gibt es für Taxi- und Transportunternehmen. Gewisse Geschäftsausgaben sind nicht voll abzugsfähig, sondern nur zu einem bestimmten Teil. Es gibt zum Beispiel eine 50 Prozent Marke für Ausgaben für Geschäftsessen.