Was bedeutet nachhaltige Entwicklung und wie kann sie gestaltet werden?




Eingangs muss beachtet werden, dass die nachhaltige Entwicklung eine Form der Entwicklung der Menschheit ist sowie ein gesellschaftliches und wirtschaftliches Leitbild darstellt. Es ist ebenso erwähnenswert, dass eine Entwicklung immer dann als nachhaltig betrachtet werden kann, wenn sie die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass die zukünftigen Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können. Außerdem wurde der Begriff der nachhaltigen Entwicklung das erste Mal im Kontext der Forstwirtschaft erwähnt. Denn die Forstwirtschaft hat den Begriff der nachhaltigen Entwicklung verwendet, um zum Ausdruck zu bringen, dass der Grundbestand der Forstwirtschaft zu hüten und zu schützen ist. Das wiederum bedeutet, dass mit dem Zuwachs zu wirtschaften ist und dass auch Erträge zu erzielen ist, wobei jedoch der Bestand, also das Kapital, zu erhalten ist. Heutzutage hat Nachhaltigkeit vielmehr mit Entwicklung der Ressourcen zu tun.

Es ist ebenso erwähnenswert, dass es zu den Kernaussagen der nachhaltigen Entwicklung gehört, die Zukunft auf einer Art zu gestalten, dass Entwicklungsmöglichkeiten offen bleiben sowie dass die Entwicklung nicht auf Kosten anderer Menschen und künftiger Generationen gehen dürfen. Außerdem darf die Entwicklung die Funktion der natürlichen Ökosysteme und somit der Natur nicht gefährden. In diesem Zusammenhang ist auch der Begriff der globalen Nachhaltigkeit zu beachten, denn die globale Nachhaltigkeit bezieht sich auf die Umwelt sowie die Entwicklung und den Frieden. Hierbei ist ebenso zu beachten, dass die Globalisierung zu einer Ausbreitung der westlichen Kultur sowie der modernen Technologien und zu einer Verflechtung der wirtschaftlichen Vorgänge führt. All diese Fortschritte, die durch die Globalisierung erreicht werden, führen wiederum auch zu Umweltveränderungen und zu einigen Unterschieden zwischen Drittländern und Industriestaaten. Als Beispiel wäre etwa der Treibhauseffekt zu nennen, wobei üblicherweise die Industrieländer als Verursacher und die Drittländer als Leittragende bzw. als Opfer in Frage kommen.

Außerdem wird oft zwischen einer starken und einer schwachen nachhaltigen Entwicklung unterschieden. Bei der starken nachhaltigen Entwicklung geht es darum, den Stand des Naturkapitals zu erhalten und zwar unabhängig vom künstlich geschaffenen Kapital, da das Kapital der Natur unersetzlich ist. Die schwache nachhaltige Entwicklung legt fest, dass das Naturkapital durch künstliches bzw. vom Menschen gemachtes Kapital ersetzt werden kann, was wiederum bedeutet, dass das Naturkapital in bestimmten Fällen ohne Probleme durch Sachkapital ausgeglichen werden kann.

Die nachhaltige Entwicklung verfolgt einige Ziele, und zwar das Ziel der wirtschaftlichen Entwicklung sowie das Ziel des Umweltschutzes und der Umweltnutzung; weiters auch gesellschaftliche und soziale Ziele. Die gesellschaftliche und soziale Zielsetzung der nachhaltigen Entwicklung ist es, die Lebenschancen global gerecht zu verteilen sowie den gesellschaftlichen Zusammenhalt regional zu erhöhen und Entwicklungsmöglichkeiten zu schaffen. Zu den Zielen des Umweltschutzes und der Umweltnutzung zählen insbesondere die Verringerung der Rohstoffentnahmen und des Rohstoffverbrauchs sowie die Verringerung der Schadstoffmengen und die Umwandlung von Schadstoffen, aber auch die Verbesserung des natürlichen Umfeldes und die Erhöhung der Tragfähigkeit der Ökosysteme. Das Ziel der wirtschaftlichen Entwicklung wiederum ist es die Grundbedürfnisse der Menschen zu sichern sowie die Entwicklungschancen von Menschen und Organisationen zu erhöhen und die Identität sowie die gesellschaftlichen Werte zu entwickeln.

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