Veränderungen in Österreich seit dem Beitritt zur Europäischen Union




Grundsätzlich kann gesagt werden, dass der Beitritt zur Europäischen Union ein großer Vorteil für die österreichische Wirtschaft war. Das Bruttoinlandsprodukt, kurz BIP, konnte gesteigert werden und es gibt in Österreich mehr Arbeitsplätze als vorher. Auch der Export in andere Länder konnte vervielfacht werden, vor allem seit dem Beitritt der neuen Mitgliedsstaaten in Osteuropa. Dieser war wirtschaftlich sehr bedeutsam für Österreich. Weiters ist die Waren- und Dienstleistungsfreiheit profitabel für österreichische Unternehmen. Es kommt zu keine Zollkontrollen und –abgaben mehr und es können die Wartezeiten bei den Kontrollen vermieden werden. Dies erspart den österreichischen Unternehmen seit dem Beitritt sehr viel Geld, die aufgrund der Stehzeiten und Zölle entstanden sind. Auch hat Österreich seitdem es Mitglied bei der Europäischen Union ist, die niedrigste Inflationsrate seit dem Zweiten Weltkrieg.

Vom Beitritt zur Europäischen Union profitierte Österreich aber auch in vielen anderen Bereichen außerhalb der Wirtschaft. Hervorzuheben sind hier vor allem die Landwirtschaft und Regionen, die vorher nicht bedeutsam waren und zu aussterbenden Gebieten zählten, aber durch die Subventionen und Förderungen der Europäischen Union aufgewertet wurden und in denen investiert wurde. Zwar wird der Bereich der Landwirtschaft oft als Negativbeispiel herangezogen, weil Landwirtschaftsbetriebe geschlossen wurden, jedoch hat dieser Trend bereits vor Beitritt zur Europäischen Union bestanden. Jedenfalls haben sich aber durch den Beitritt ein Innovationsprozess und ein Mehraufwand von Bürokratie, wie Anträgen und Kontrollen, entwickelt, bei dem viele nicht mithalten konnten oder wollten und ihren Betrieb aufgaben. Eine Vielzahl von Landwirtschafts- und Forstbetrieben hat.

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